Stadien und Non-League Grounds in Hessen
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Katzbachstadion, Berlin-Kreuzberg

     


Das Katzbachstadion im Berliner Bezirk Kreuzberg wurde im Jahr 1914 eröffnet. Diese alte Anlage von Albert Brodersen (1857–1950) bestand aus einem Spielfeld mit Rundlaufbahn und längsseitiger Erdtribüne. 1924 wurde es dann nach Entwürfen von Georg Demmler (dem Erbauer des Berliner Poststadions) auf eine Kapazität von 12.000 Zuschauer erweitert. Es wurden an den Längsseiten Stehstufen angelegt, die an den Stirnseiten von einem zur damaligen Zeit charakteristischen Bruchsteinmauerwerk gehalten wurden. Im Jahre 1928 kam ein roter Ziegelbau dazu, in dem die Umkleidekabinen und die Vereinsgaststätte untergebracht waren.

Nach dem Zweiten Weltkrieges musste das Stadion von dem dort gelagerten Trümmerschutt befreit werden und konnte am 10. August 1952 erneut eingeweiht werden.

Im Jahr 1981 wurde das Katzbachstadion auf eine Kapazität von 5.000 Zuschauer verkleinert. Am 19.4.1954, bei einer Begegnung zwischen dem BFC Südring und Hertha BSC, wurde vor geschätzten 10.000 Fans der Zuschauerrekord dieses Stadions aufgestellt. Das Katzbachstadion befindet sich zwischenzeitlich unter Denkmalschutz. Heute ist das Stadion Heimspielstätte u.a. von Türkiyemspor Berlin, welcher 1978 als BFC Izmirspor von türkischen Gastarbeitern gegründet wurde. Der ersten Fußballmannschaft gelang es in kürzester Zeit der Aufstieg von der Kreisliga bis in die Oberliga (damals 3. Liga) aufzusteigen. 1988 stand die Mannschaft im Finale der Deutschen Amateurmeisterschaft und 1989 gelang fast der Aufstieg in die 2. Bundesliga und somit der Wechsel in den Profisport. Der DFB musste daraufhin den Status des Fußball-Deutschen einführen.

Türkiyemspor Berlin ist europaweit der erste von Ausländern gegründete Fußballverein, der in der höchsten Amateurklasse vertreten war und in einem nationalen Pokalwettbewerb teilnehmen durfte.

Zu Beginn der Oberligasaison 2006/2007 musste Türkiyemspor auf sein Heimrecht im Katzbachstadion verzichten, da das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg die Spielstätte bis zum 30. Septemberg gesperrt hatte. als Grund hierfür wurden unsachgemäß ausgeführte Rasenarbeiten angeben, welche auf den Fotos unschwer zu erkennen sind. Schuld an der dilettantischen Raserei soll eine Fremdfirma sein, die die lädierte Spielfläche in der Sommerpause aufpäppeln sollte. Dabei scheint jedoch zu viel Dünger zum Einsatz gekommen zu sein, so die "TAZ".




 
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