Stadien und Non-League Grounds in Nordrhein-Westfalen
 Neuigkeiten Nordbaden Südbaden Württemberg Bayern Berlin Hamburg Hessen Niedersachsen
 Nordrhein-Wf. Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anh. Schleswig-Hst. Thüringen England Sonstige
 
Grugastadion, Essen

                                       

Das 1963 für das deutsche Turnfest erbaute Grugastadion war mit einer Kapazität von 40.000 Plätzen bis zu seinem Abriss 2001 das größte Sportstadion in Essen.

Der Namen „Gruga“ steht als Abkürzung für die 1929 erstmals eröffnete "Große Ruhrländische Gartenbau Ausstellung“.

Der Stadionbau erfolgte am „Montagsloch“, für das zur Zeit des Nationalsozialismus die ehrgeizigen Pläne bestanden, eines der größten Sportstadien in Deutschland zu errichten. Das Bauprojekt kam jedoch nie über den Rohbau hinaus. Die Baugrube wurde nach dem zweiten Weltkrieg als Schuttablageplatz verwendet. Nachdem der ursprüngliche Stadionkessel zu 2/3 verfüllt worden war, beendete man die Aktion und ließ das übrige Drittel stehen. Zunächst wurde dort eine große Rasenfläche angelegt ("Festwiese"), die Beginn der 60er Jahre in drei Fußballplätze (2 Asche- und ein Rasenplatz) umgewandelt wurde. Ende der 80er Jahre schließlich asphaltierte man zwei der drei Fußballplätze, um den Parkplatzbedürfnissen der nahe gelegenen Messe Essen gerecht zu werden. Das eigentliche Grugastadion wurde jedoch etwas abseits der „Montagsloch“-Flächen errichtet.

Da die beiden größten Fußballvereine, Rot-Weiß und Schwarz-Weiß Essen, in ihren eigenen Stadien verblieben, konnte das Stadion nur mäßig genutzt werden. Lediglich zwischen 1975 und 1978 wurde das Stadion von Schwarz-Weiß Essen für Spiele der zweiten Bundesliga Nord benutzt, da die Stadt Essen das erst kurz zuvor vom Verein übernommene Uhlenkrugstadion nicht in einen zweitligatauglichen Zustand versetzte. Später zu Oberligazeiten wurde das Stadion als Ausweichstelle genutzt, wenn durch die Gastvereine ein großer Zuschauerandrang erwartet wurde. Außerdem wurde das Stadion Ende der neunziger Jahre während der Renovierung des Georg-Melches-Stadions vom damaligen Oberligisten Rot-Weiß Essen als Ausweichquartier genutzt.

Bedingt durch Sanierungsrückstände im Haushalt der Stadt Essen und der geringen Nutzung des Stadions (American Football, Bundesjugendspiele u.ä.) wurde das Stadion im Jahr 2001 abgerissen. An dessen Stelle wird seit 2007 die neue E.ON Ruhrgas AG-Hauptverwaltung erstellt.


Foto 1-3 wurde freundlicherweis von Frank Jasperneite zur Verfügung gestellt.










 
 
Impressum Links und Credits